wie alles begann …
Nach 4, 5, 6 Jahren mehrmonatiger Winter-Reisen im Süden Europas mit dem Wohnmobil (KNAUS 6.96 m) plus Motorradbrücke und ständigem Überladensein, reifte in uns immer mehr der Gedanke uns ein Explorer-Weltreise-Mobil zuzulegen. Wir haben das so-autark-wie-möglich Reisen schon mit unserem Knaus kultiviert – jahrelang waren wir nie an der Steckdose und Camping- oder Stellplätze sind auch nicht unsere Favoriten. Wir lieben das Freie, das Unorganisierte – Reisen, eben.
Schon länger spielten wir mit dem Gedanken rustikaler unterwegs zu sein, mal übers Mittelmeer zu schippern und z.B. Tunesien, Marokko u.a. Länder wie Georgien u.a. zu bereisen.
Und als alter Fan von „Auf Achse“ mit Manfred Krug und Rüdiger Kirschstein war ich schon immer von den Pisten in der Türkei, Iran u.a. angefixt. Ein anderer Traum ist auf dem Landweg nach Laos oder von Kanada bis ganz runter. Wir werden sehen was uns die Zeit bringt.
Die Corona-Winter haben wir in Portugal-Spanien und Italien verbracht, meist fast alleine am Strand. Auch diese Zeit hat uns immer mehr bestärkt, dass es jetzt an der Zeit ist für Think-Big. Wir haben uns 2 Jahre lang auf mehreren Abenteuer-Allrad Messen in Bad Kissingen, in Freiburg, in Friedrichshafen und viele, viele Stunden im Internet schlau gemacht, wir haben mit sehr vielen Profis, Nutzern, Ausbauern und Selbstausbauern gesprochen.
Für uns und unsere Lebensweise ist es ein Novum, dass wir wenn wir schon mit viel Diesel fahren wenigstens mit neuer Technologie unterwegs sind und dann im Aufbau soviel wie möglich ökologische Gesichtspunkte umsetzen.
Die „erste“ Wahl traf dann den Ausbauer Bumo. Unsere Verhandlungen Ende 2021 führten dann allerdings zum Ergebnis dass wir nicht zusammenpassen weil deren Worte (wir bauen individuell so wie ihr es wollt) nicht zu deren Taten passten. Mittlerweile sind wir (leider) sehr froh über diese Entscheidung da Bumo mittlerweile insolvent ist und nicht mehr weiterproduziert.
Auf unserer ersten besuchten Messe (Campingmesse in Freiburg) sind wir direkt über den Ausbauer Holzmobil im Schwarzwald „gestolpert“. Das hat uns gleich fasziniert. Nicht Blockhaus wie in der Alpenhütte, sondern schöne, fast für uns zu künstlerische Holzdekors, Design und Intarsien. Wir haben dann wie – oben beschrieben – noch eine Bumo-Ehrenrunde gedreht bis wir dann im Januar 2022 mit Holzmobil Kontakt aufgenommen haben.
Ursprünglich wollten wir unter 7.5 to bleiben. Nach der ersten Abenteuer-Allrad war uns klar: 7.5 to und Motorradträger geht gar nicht – da sind wir dann wieder überladen wie jetzt schon. Also über 7.5 to mit allen Konsequenzen.
Viele Gespräche und Sitzungen mit Stefan und Oliver (Holzmobil) später ist die Entscheidung gefallen. Vater (Handwerker, Holzhausbauer, Schreiner, Praktiker) und Sohn (IT-Unternehmer, Ingenieur), zwei ganz besondere Menschen, bilden eine Synergie – genau richtig für unser Projekt.
Das Basisfahrzeug, ein MAN TGM 18.320 4×4 BB (18 to, 320 PS, Allrad) ist bestellt. Die Lieferung ist avisiert auf III.Quartal 2023 – und jetzt hoffen wir dass das klappt. In diesem Winter geht es dann auch in der Holzmobil-Werkstatt los – die Wohnbox auf Holzbasis wird gebaut mit einer Länge von 5.80 m und 2.48 m Breite. Im Frühjahr rechnen wir dann mit dem Innenausbau. Sobald das Fahrzeug dann geliefert ist geht es zum Zwischenrahmen- und Motorradträger-Bauer. Vorgesehen dafür ist die Fa. Toni Maurer. Danach kann dann die „Verheiratung“ zwischen Basisfahrzeug und Wohnbox stattfinden.
Derweil bereisen wir nochmal Asien mit dem Rucksack. Wir werden Thailand, Laos, unser Kinderhilfsprojekt (www.education-for-life.ch) und evtl. Vietnam und/oder Cambodia besuchen und eine Hochzeit in Singapore.
Wir freuen uns auf den noch langen Weg mit Ideen, Umsetzung, Änderung und und und ….